3 Tipps, wie Spielsachen ein tolles, neues Zuhause finden!

Wer mit weniger Besitz leben möchte und den Schritt gewagt hat, Spielsachen auszusortieren, begegnet zwangsweise der Frage: Wohin mit den Dingen? Natürlich sind Sozialkaufhäuser & Ebay Kleinanzeigen tolle Orte, um Spielsachen verantwortungsvoll weiterzugeben, aber heute möchte ich euch 3 weitere Tipps geben, die ich persönlich für Spielsachen noch viel besser finde, wenn gut erhaltene Teddybären oder Holzpuzzle nicht länger zum Alter der Kinder passen oder aus anderen Gründen ausgedient haben.

 

 

Tipp 1: Kindergärten & Horte!

 

In Kindertageseinrichtungen werden die Spielsachen dauerbespielt und dann gehen sie nach einiger Zeit eben auch zu Bruch. Nicht alle Einrichtungen sind in der Lage, alles immer gleich zu ersetzen oder freuen sich prinzipiell über Neues und Abwechslung, um älteres ersetzen zu können. Mein Tipp, einfach mal vorbeigehen und die Dinge abgeben. Dann können die Spielsachen, Spiele und Bücher durchgesehen werden und was nicht gefällt, holt ihr einfach wieder ab. Allerdings habe ich bislang noch nichts wieder zurück bekommen J! Also fragt einfach mal in euren Kindergärten um die Ecke!

 

Kleiner Extratipp: Auch allerlei Bastelequipment oder auch Malpapier (sogar einseitig bedruckt) werden gerne genommen zum Erstellen neuer großer Kunstwerke.

 

 

Tipp 2: Kinderärzte!

 

In Kinderarztpraxen gibt es, meist sogar in den einzelnen Untersuchungsräumen, Bücher aber auch Spielsachen. Diese Spielecken müssen auch immer mal wieder „erneuert“ werden, da Tag täglich Kinder diese Spielsachen neu entdecken und vielleicht auch nicht immer super vorsichtig mit ihnen umgehen.

Auch dieser Tipp geht noch weiter, da nicht nur Kinderärzte diese Ecken haben, sondern auch Zahnärzte, Frauenärzte und Orthopäden. Sprich, fast alle Arztpraxen haben Kinderspielecken für ihre kleinen Patienten oder für den Fall, dass sie als Begleitung dabei sind. Auf mein Nachfragen nach einem möglichen Bedarf habe ich nur freudiges, willkommenes Feedback erhalten!

 

 

Tipp 3: Kuscheltiere.org!

 

Kuscheltiere.org ist ein Spendenportal das Kuscheltiere an bedürftige Kinder verschenkt, um ihnen eine Freude zu bereiten und ihnen einen Wegbegleiter, Trostspende oder Vertrauten an die Seite zu stellen. Wie schön ist denn bitte die Vorstellung, dass unser nicht mehr bespieltes Kuscheltier, ein neuer bester Freund für ein anderes kleines Kind wird?

 

 

Wer von euch also gerne Spielsachen sinnvoll weitergeben möchte und mit seiner Spende ermöglichen möchte, dass viele Kinder weiterhin mit den wunderbaren Dingen spielen können, ist sicher bei einer der drei oben genannten Orte gut aufgehoben und schafft damit selbst mehr Freiraum im eigenen Reich!

 

 

Viel Spaß beim Spenden eurer Spielsachen, eure Jasmin!

 

 

Habt ihr Lust diesen Weg mit mir zu gehen?

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5 Tipps, wie Schenken das eigene Leben erleichtert!

Es klingt zu verlockend: Etwas Gutes tun und durch Schenken, das eigene Leben erleichtern!

 

Aus der Perspektive der Großzügigkeit betrachtet, fällt loslassen von Besitz schnell so viel einfacher. Einem anderen Menschen eine Freude zu bereiten und gleichzeitig zu wissen, dass die immer noch wertgeschätzten Besitztümer weiter einen Nutzen haben oder sogar helfen können, wo nicht nur Überfluss herrscht, klingt durchaus verlockend. Mit dieser frischen Sichtweise ging ich los, um all die Dinge in Angriff zu nehmen, die immer noch in meiner Wohnung verharrten, aber mir doch mehr im Weg als nützlich waren.

 

 

Also hier 5 Tipps, wie ihr ganz einfach Freude bereiten könnt und euch selbst mehr Freiraum verschafft und ihr werdet feststellen, dass es wahnsinnig guttut, anderen selbstlos eine Freude zu bereiten!

 

 

Tipp 1 – Das Sozialkaufhaus

 

Egal ob Bücher, Elektronik, Fahrzeuge, Fahrräder, Hausrat, Kleidung, Möbel oder Spielzeuge auf wohindamit.org findet ihr anhand einer interaktiven Karte Abgabestellen für soziale Einrichtungen in eurer Nähe. Je nach Mengen kann sogar eine Abholung mit manchen Einrichtungen vereinbart werden. Meine Erfahrung ist, dass unsere überzähligen Küchenutensilien mit sehr viel Dankbarkeit empfangen wurden, was mich wiederum super happy gemacht hat.

 

 

Tipp 2 – Ebay Kleinanzeigen

 

Über Ebay Kleinanzeigen mit der App und dem Smartphone Dinge zu verschenken ist wirklich sehr schnell und einfach. Natürlich gibt es Nachteile, die nicht unerwähnt bleiben sollten. Manchmal taucht jemand nicht auf oder es findet sich kein Abnehmer, obwohl es doch zu verschenken ist. Meistens sind die Sachen aber schon nach 15 Minuten weg. Alles in allem habe ich bereits viele unserer Babyspielsachen an andere Eltern verschenken können und ich freue mich immer riesig, wenn sie weiterhin bespielt werden. Die Übung des Inserierens führt außerdem dazu, dass auch schneller Dinge zum Weiterverkaufen ihren Weg aus der Wohnung finden. Wer es zur Übergabe in der jetzigen Zeit gerne kontaktlos mag, stellt zum vereinbarten Zeitpunkt einfach eine kleine Kiste zum Herausnehmen der Gegenstände vor die Tür.

 

 

Tipp 3 – Vor die Tür stellen

 

Was vor zwei Jahren in unserer Gegend noch kaum zu sehen war, erfreut es sich nun auch hier mehr und mehr wachsender Beliebtheit. Dinge einfach gut sichtbar mit kleinem Zettel „Zu verschenken“ vor die Tür bzw. auf die Straße zu stellen. War in den ersten Monaten das Zugreifen noch sehr zögerlich, finden nun vom Spielzeug bis zum Schaukelstuhl alle Dinge in Windeseile einen neuen Besitzer und ich habe nun auch schon einen geselligen Austausch der Leute beim Stöbern beobachtet, anstelle des zuerst wahrnehmbaren fast schon peinlich berührten, verstohlenen Mitnehmens. Eine tolle Entwicklung!

 

 

Tipp 4 – Offenes Bücherregal

 

Nun mehr schon fast ein Klassiker. In den meisten Gemeinden gibt es vom städtischen Regal bis zum eigeninitiativen, offenen Bücherschrank vor der eigenen Haustür, Möglichkeiten Bücher zu tauschen, spenden, leihen oder ergattern. Ich selbst habe fast alle meine Bücher dort „gespendet“, da bei Weiterverkaufsplattformen wie Womox und Co. kaum etwas Ertragreiches zusammengekommen ist. Außerdem bin ich mit einigen Leuten dort ins Gespräch gekommen, die die Bücher von dort in Altersheime und andere Einrichtungen der eigenen Region verteilten, was ich super fand. Ihr sucht noch einen in eurer Nähe? Dann schaut mal unter lesestunden.de nach!

 

 

Tipp 5 – Facebook Gruppen

 

Bei Facebook gibt es viele Gruppen, die zum Tauschen oder Verschenken von allem möglichen gegründet wurden. Manche Regional, die auch ein Zusammenwachsen in der Gemeinde fördern wollen, welches dann über nur sachliche Dinge hinausgeht (bewusst geringe Anzahl der Mitglieder), wieder andere zum reinen Tauschen oder Verschenken. Natürlich gibt es aber auch große überregionale Gruppen. Für alle etwas dabei!

Wer sich für weitere Hintergründe zu diesem Thema interessiert: In den USA entstand 2013 eine Bewegung, die The Buy Nothing Project heißt. Super Interessant!

 

 

Selbstverständlich könnt ihr auch all eure Schätze verkaufen, statt sie zu verschenken, aber dies ist eben nicht der einzige Weg und aus vielerlei Gründen nicht für jeden immer das richtige.

 

 

Also entdeckt eure Lust zu Schenken und verschafft euch gleichzeitig Freiraum!

Viel Spaß beim Entdecken und viel Erfolg auf eurem Weg, eure Jasmin!




Kinderbekleidung. Wie viel ist genug?

Als ich einmal, nach der Geburt meines ersten Sohnes, einen Ausflug mit meiner Freundin machte, hatte ich eine Tasche mit Ersatzklamotten dabei, die so voll war, dass sie mich fragte: „Hast du eine eigene Kinderboutique dabei?“. Heute muss ich beim Gedanken an die Tasche selbst lachen, aber damals wirkte es für mich eher vernünftig und war ein Ausdruck meiner völligen Ahnungslosigkeit, wieviel von was, wann eigentlich notwendig war. Ich hatte wirklich alles dabei und von allem zu viel!

 

Oft ist es genau dieses Prinzip der Absicherung, manchmal Überkonsum oder auch Zeitmangel, vielleicht auch teils Lustlosigkeit, sich dem Thema anzunehmen, welches dazu führt, dass die Kinderbekleidung überhandnimmt.

 

Im Geburtsvorbereitungskurs lernte ich, was in die Kliniktasche gehört und welche Erstausstattung essentiell ist. Alles danach ist erst mal im freien Fall und nur mit diesem mir gegebenen „gesunden Menschenverstand“ zu beurteilen. Was dazu führt, dass es natürlich bei jedem etwas anders aussieht. Dies ist selbstverständlich auch von den jeweiligen Vorlieben geprägt, aber am Ende des Tages findet sich eben bei vielen von uns einfach zu viel im Schrank!

 

Heute war wieder einer dieser wunderbaren Tage, die im Zeichen der textilen Schlacht in Bezug auf Kinderbekleidung stand.

 

Aber heute war ich nach einer Stunde mit den Kommoden von allen drei Kindern fertig. Klingt lange, ist aber für mich ein totaler Erfolg!

 

 

 

Wie viel Kleidung braucht ein Kind? – Drei Vorgehen!

 

 

Die Kinder wachsen schneller aus den Klamotten raus, als ich gefühlt „Piep“ sagen kann. Gerade hatte ich noch von allem mehr als genug, schon passen die Socken nicht mehr oder die Hosen melden Hochwasser an. Doch wie viel brauche ich denn pro Kategorie in der neuen Größe? Warum läuft die Kommode trotzdem über, auch wenn eigentlich was fehlt und was ist eigentlich das da ganz unten?

Als erstes ist es immer ganz gut eine ungefähre Idee zu haben, was gebraucht wird. Ein Plan ist also nie verkehrt. Hier also drei Herangehensweisen dem Thema zu begegnen.

 

 

Drei Vorgehen zur Mengenermittlung:

 

 

·               Urlaubsgepäck für eine Woche

 

Urlaub ist immer eine gute Gelegenheit, eure eigenen sinnvollen Mengen einzuschätzen. Überlegt euch, wieviel Hosen, Socken, T-Shirts ihr für eine Woche einpacken würdet, wenn ihr im heimischen Klima eine Woche Urlaub machen würdet. Nun schlagt 1-2 Teile pro Kategorie drauf und ihr habt schon eine gute Vorstellung, wieviel schon prinzipiell ausreichend wäre.

 

 

·               Wäschezyklus

 

Euer eigener Wäschezyklus gibt euch eine weitere Vorstellung davon, wieviel genug sein kann. Überlegt euch, wie oft ihr welche Kategorie wascht und wieviel ihr somit bis zum nächsten Waschen und Trocknen der Kleidung benötigt, damit ihr wirtschaftlich mit euren Ressourcen (Wäsche aber auch Man-Power) umgeht.

 

 

·               Trick zum schnellen Aussortieren/ Lieblingsteile herausnehmen

 

Beide vorherigen Herangehensweisen entsprechen euch nicht gerade? Zu minimal, zu aufwändig? Zu planerisch und somit nicht pragmatisch genug! Oder ihr besitzt ohnehin so viel von allem, in allen Größen, dass es nie um einen Bedarf an Dingen geht. Nicht schlimm!

Es gibt auch noch die Lieblingsteile-Methode. Lehre alle Kleidungsstücke eines Kindes auf dem Bett oder dem Boden aus und überlegt nicht, was gehen soll, sondern nimm alle Teile aus dem Stapel, die du ganz besonders gerne an deinem Kind siehst. Den Rest, der übrig bleibt, packst du in einer Kiste weg. Sollte etwas fehlen, kannst du es jederzeit wieder hervorholen und wenn nicht, dann nicht. Und das war es auch schon!

Et voilà, ein Schrank voller Lieblingsteile: Mehr Übersicht, weniger Chaos, weniger Suchen, leichteres Anziehen am Morgen!

 

Bei mir selbst ist die Mengenfindung immer eine Kombination aus allen drei Aspekten und auch immer ein kontinuierlicher Prozess!

 

 

 

Den Überblick behalten:

 

 

Wichtig – wenn vielleicht auch nicht wunderschön – für jedes Kind eine Box in direkter Reichweite zum Aussortieren bereitstellen! Das bedeutet, dass ich pro Kind eine Kiste direkt neben der Kommode stehen habe, in die, die zu kleinen Sachen direkt nach der Wäsche wandern. Ist die Kiste voll, geht sie in den Keller bis das nächste Kind sie benötigt und ich stelle eine neue bereit. Die Kleidung sollte immer gleich vom bestehenden System Kleiderschrank ins bestehende System Kellerregal gehen können, dann kostet es keine weitere Zeit oder Energie und ist schnell gemacht!

 

Wenn in Zukunft dann ein einfach ersichtliches System besteht, ist es dann auch viel einfacher Kategorie für Kategorie vorzugehen. Dann kann auch jeden Tag mal nur eine Art, z.B. die Hochwasserhosen, zwischendurch ohne großen Aufwand bewältigt werden und es bleibt immer schön übersichtlich.

 

 

Ich wünsche euch mehr Freiraum für euch und eure Kinder und weniger Wäscheberge!

 

Viel Spaß beim Minimieren, eure Jasmin!

 

 

Die Vorteile von Meal Planning

In den letzten Monaten hatten all diejenigen unter uns, die für die Mahlzeiten in ihren Familien zuständig sind, alle Hände voll zu tun. 7 Tage die Woche für die ganze Familie das richtige Essen, in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit auf den Tisch zu bringen. So manch einer von uns, mich eingeschlossen, musste da am Setup etwas nachjustieren, um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Mein eigenes Repertoire an Gerichten und Ideen war nach geraumer Zeit erschöpft oder langweilte mich enorm und somit begab ich mich endlich auf die Suche nach DEM System, welches zu mir und meinen neu erkannten Bedürfnissen passen könnte.

 

 

 

Vor meinem geistigen Auge erschienen durchdesignte, selbstgebastelte Wochenpläne. Wenn ich eins so gar nicht war und bin, dann das! Also begann die andere Hälfte meiner Gedanken gleichzeitig zu erörtern, welche Möglichkeiten es für eine Rezeptdatenbank gäbe aus der sich dann die Einkaufsliste direkt generierte. Aber Moment, meine Rezepte waren doch genau das, was mich langweilte. Ein bahnbrechender Gedanke drängte sich mir auf: Das hat doch bestimmt schon mal jemand bereits erfunden! Und siehe da, einen einzigen Suchauftrag später fand ich einen englisch sprachigen Blogpost, der die diesjährigen besten Meal Planning Apps vorstellte!

 

 

 

 

Bei der Vielzahl der Apps ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei und das nicht nur im Bezug auf das Essen selbst. Die unterschiedlichen Ausrichtungen decken unter anderem folgende Kriterien ab:

 

Abfall reduzieren, Kalorien reduzieren, Zeit sparen, Planungsaufwand reduzieren, Mealprep, Social Media Integration, Resteverwertung, Ausgaben reduzieren, Fleischkonsum reduzieren oder auch einfach nur der Weg zur rund um gesünderen, glücklicheren Ernährung über die Definition eines grundlegenden Ernährungsstils. Bis zum direkten online Bestellen der Zutaten ist gefühlt jede mögliche Idee bereits einmal oder auch mehrmals gedacht worden.

 

Ich habe also erfahren, dass es für den Ernährungsstil meiner Familie sogar einen Namen gibt. Wir sind Flexitarier. Als Resultat einer halben Stunde Recherche konnte ich im Anschluss also dieses neue Wissen verbunden mit wunderbaren Rezepten direkt zu Einkaufslisten zusammenfügen.

 

 

 

 

Neben Home Schooling sowie Kleinkind- und Babybetreuung ist es manchmal eine kleine Herausforderung alles am Laufen zu halten und das Essen jeden Tag für alle – unter Berücksichtigung aller Sonderwünsche – auf den Punkt abgepasst mit der Mittagspause im Homeoffice zu tackten. Bei aller Liebe zur Spontanität hilft hier ein Plan doch ungemein.

 

 

 

Ich habe mich für 5 Tage Meal Planning anstatt ganzen 7 Tagen entschieden, um gezielt einen Tag den „Alles muss raus – Restetag“ nicht unberücksichtigt zu lassen und an einem besonderen Tag dem alten Leichtsinn zu frönen, um nicht zu dogmatisch einem neuen Gott zu huldigen. Solch totalitäre Zwänge hätten mich sonst nur über kurz oder lang dazu gebracht, das gesamte System abzulehnen und das wäre bei all den Vorteilen wirklich eine wahre Schande.

 

 

 

 

Kommen wir also zurück zum Kerngedanken. Was gibt es heute? Da ich es noch nie in meinem Leben geschafft hatte, mich an ein Rezept zu halten, war ich leicht irritiert, als es mir auf Anhieb gelang. Die App, die ich ausgesucht hatte, hatte das Reduzieren von Abfällen im Vordergrund und das hatte zur Folge, dass die gekaufte Menge auch der benötigten entsprach! Bahnbrechend 😉 !

 

 

 

 

Die für mich prominentesten Vorteile von Meal Planning nach 8 Wochen sind:

 

 

·      Die mentale Last sinkt, da die Woche vorbereitet und wunderbar anschaulich dokumentiert ist

 

·      Einfaches, schnelles Einkaufen nach festen Listen in der richtigen Menge

(Manche Apps erlauben, dass du die Einkaufsliste um deine weiteren notwendigen Produkte ergänzt und so nur eine Liste pflegen musst)

 

·      Timeboxing, da die Gerichte abgestimmt nach Aufwand gefiltert werden können

 

·      Manche Apps haben integrierte Timer für die einzelnen Verarbeitungsschritte (Kein Anbrennen oder Verkochen)

 

·      Am Tisch kommt die ganze Familie zwanglos über die neuen Gerichte und deren Zutaten ins Gespräch und schon die Kleinsten reden interessiert mit

 

·      Die Kinder sehen, dass auch die Eltern Neues ausprobieren und lassen sich anstecken, auch mal etwas gefährlich Grünes zu testen

 

 

·      Für jeden gibt es die richtige App je nach Suchkriterien bzw. Optimierungswunsch

(Manche Apps erlauben auch das Integrieren eigener Rezepte)

 

 

 

 

 

Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich riesig froh bin, diesen Schritt gemacht zu haben und das Mittagessen nun so viel vielfältiger und spannender ist. Wenn dieses ganze letzte Jahr also für etwas gut war dann auf jeden Fall dafür!

 

Für alle unter uns, die gerne und gut essen und dem täglichen Familienwahnsinn gewachsen sein wollen, empfehle ich mal einen Blick in Mealime zu werfen, da deren Food Waste Saving Charts auch noch zusätzlich Motivation schaffen und mein Vorratsschrank sowie die verbleibende winzige Menge an Essensabfällen geben ihnen recht!

 

 

 

Frohes Kochen, eure Jasmin!

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Der Endowment-Effekt! Warum Aussortieren weh tut!

Der Endowmenteffekt (Besitztumseffekt) beschreibt, dass wenn ein Gegenstand erst einmal in unseren Besitz übergegangen ist, bei dem Versuch ihn wieder loszulassen, genau der Bereich des Gehirns aktiviert wird, der auch für Schmerz zuständig ist!

Damit aber noch nicht genug. Die Beurteilung des prinzipiellen Wertes eines Objekts nimmt in dem Moment an Wert zu, in dem er anfängt uns zu gehören. Es geht sogar soweit, dass eine tatsächliche mehr als Verdopplung des Wertes in uns stattfindet.

 

 

In zuvor gegangenen Generationen oder auch anderen Gegenden der Welt, in denen es einen Vorteil darstellt, die wenigen Dinge, die besessen werden, zu bewahren, scheint dieses Verhalten nachvollziehbar. Was aber, wenn unsere vorherrschende Überflussgesellschaft dazu führt, dass eben dieses innere Hemmnis zum Horden unendlich vieler Dinge führt? Wer will schon freiwillig Schmerz erleiden? Also schnell wieder ab in die hinterste Ecke mit all den Dingen! Vielleicht geht es ja auch aus Versehen verloren? Solch frommen Wünsche erfüllen sich leider zumeist nicht.

 

 

 

Was also tun, damit der Besitz nicht zur Last wird?

 

Dinge erzielen nicht den erwünschten Verkaufspreis? Also zurück in den Keller. Gleich neben die Lampe, die ja vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt noch mal aufgehängt werden könnte. Neben der Lampe, die Kiste mit den noch zu bewältigenden ausgedienten Kinderspielsachen. Könnte doch alles noch mal gebraucht werden, oder?

Was wenn aber gar nicht die Frage: „Ob es noch Sinn macht, die Dinge zu behalten?“ die Antwort gibt, sondern unsere Inselrinde im Gehirn, die allein beim Gedanken des Entsorgens mit körperlichem Schmerz reagiert, ist es auch klar ersichtlich, warum wir bei der ständigen Flut an Dingen in unserem Alltag fast ertrinken in dem Versuch, dem eigenen Besitz wieder Herr zu werden und leichter oder gar befreiter durch Leben zu gehen. Wir müssen uns also dem Schmerz stellen, ob wir nun wollen oder auch eigentlich nicht. Für mich ist immer der erste Schritt es zu verstehen, was da in mir vorgeht, um dann ganz bewusst gegen steuern zu können.

 

 

 

Da hilft nur eins: Erfolge motivieren!

 

Das Gehirn muss trainiert werden, dass das Befreien etwas Positives ist. Mehr Platz, mehr Zeit, mehr Fokus für das Hier und Jetzt sind Effekte, die sich nach und nach einstellen. Um so weit zu kommen, müssen wir mit kleinen Erfolgen beginnen.

 

·       Die Ein Teil pro Tag Methode kann da sehr hilfreich sein. Jeden Tag ein kleiner Erfolg und am Ende des Jahres 365 gesammelte Erfolge.

 

·       Eine Liste zu erstellen hilft, die dann physisch abgehakt werden kann, um den gefühlten Erfolg zu verstärken.

 

Also klein starten kann helfen und somit das Gehirn trainieren, in dem immer, wenn ein Erfolg erzielt wurde, Glückshormone freigesetzt werden. So können wir es schaffen längerfristig dem Endowment-Effekt entgegen zu wirken.

 

 

Die Fähigkeit, die aber am notwendigsten ist, die wir erlernen müssen ist:

Neue Dinge nur – wenn überhaupt – überaus bedacht in unser Leben und Zuhause zu lassen!

 

 

 

Warum sollten wir etwas ändern?

 

Unsere unerledigten Aufgaben türmen sich. Die Gegenstände in unserem Leben haben keinen festen Platz. Erlebnisse, Hobbies, Interessen oder auch Ausflüge finden nicht statt, da wir uns um unseren eigenen Haushalt drehen oder vor lauter Dingen wie gelähmt sind und uns in Ablenkung verirren. Oder drittens, doch genau das Gegenteil, das eigene Zuhause wird gemieden, wenn nur möglich, nichts wie raus, bloß nicht Zuhause entspannen, da kommt ja keiner zur Ruhe.

 

Das äußere Chaos spiegelt das innere Chaos wieder oder doch anders herum? Die Selbstdarstellung durch Gegenstände durch die wir uns identifizieren geht also zumeist nicht auf.

Wir können noch so schöne Dinge besitzen, wenn wir dafür unser Leben verpassen oder nicht zur Ruhe kommen geht die Rechnung zu unseren Ungunsten aus. Ich rede in der Folge nicht von einem radikalen Verzicht aller weltlichen Güter, jedoch können weniger dafür wesentlichere Dinge uns helfen Klarheit im Innen und Aussen zu finden, um unsere ganz bewusste Identität dann neu zu gestalten.

 

 

Wenn diese Gedanken euch also nun motiviert haben, die Sache im großen Stil anzugehen, schaut in die 52 Wochen Challenge und nutzt das aufkommende neue Jahr und befreit euch!

 

 

 

Ein gutes neues Jahr 2021, eure Jasmin

 

 

 

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2 einfache & sinnvolle Geschenke, die die Welt verändern

Nun ist es wieder soweit, der erste Advent steht vor der Tür und auch dieses Jahr kommt die Zeit des Schenkens und des beschenkt Werdens auf diejenigen zu, die Freunden und Familie gerne eine Freude machen würden. Die Krux an der Sache stellt sich mannigfaltig dar: Was wünscht derjenige sich, hat er überhaupt Wünsche, sollte es ein Konsumgut sein, muss es fair gehandelt sein oder etwa CO2 neutral, verpackt oder unverpackt, recycelt, aus der Region, vegan, aus biologischem Anbau, Cradle to Cradle? Die Liste der Fragen für den verantwortungsvollen Schenkenden ist gefühlt unendlich erweiterbar geworden. 

Treiben wir es doch noch eine Stufe weiter auf die Spitze: Kommen wir zu einem noch radikaleren Gedanken angesichts unserer vorherrschenden Konsumgesellschaft. Was wenn wir nicht den zu Beschenkenden beschenken sondern gar jemand anderen? Hier wäre wohl für die meisten die Schmerzgrenze erreicht, was soziales sowie nachhaltiges Leitbild betrifft – aber eben nicht für alle. Der ein oder andere hat vielleicht bereits ein Spendenlos geschenkt, aber was wenn wiederum auch keine Chance auf einen möglichen Gewinn daran geknüpft ist? Also eine reine Spende!


Genau zwei Möglichkeiten zum selbstlosen Schenken

Dieses Jahr möchte ich genau zwei Möglichkeiten vorstellen, die dieser Selbstlosigkeit nachgehen. Hierbei soll nichts bewiesen werden und auch niemand mit seiner Entscheidung, wie und was er zu Weihnachten schenkt, sich wünscht oder prinzipiell zur Verfügung hat, diskreditiert werden. Es geht hierbei einzig und allein um die freie Wahl und die unterschiedlichen Möglichkeiten sowie Gedanken, die es wert sind mal gedacht zu werden. Also stellen wir uns die irritierend anmutende Frage, ob es dieses Jahr eine Ziege sein darf – aber eben nicht für uns oder unsere Liebsten selbst!


Darf es dieses Jahr eine Ziege sein?

Die wunderbare Organisation Plan ermöglicht nicht nur eine Ziege zu verschenken, sondern auch einen Brunnen, ein Lama, Schafe oder eine Leseecke in einer Schule, Strom für eine Frühchenstation und so einiges mehr. Die Möglichkeiten sind sehr vielseitig und am liebsten würde jedes Projekt Unterstützung finden. 

Die Frage ist, warum fühlt sich die Art von Geschenk, bei dem der gegenüber nichts direkt erhält, gar nicht so gut an, wie das Überreichen eines neuen Pullovers? Diese Emotion muss überhaupt nicht so sein, ist die Antwort. Wenn der gegenüber sich entsprechend über die Wohltat freut, wie eben über den neuen Pullover, kann es für den Beschenkten sowie den Schenkenden das gleiche Glück bedeuten. Sprich Wunscherfüllung oder eine “gelungene” Überraschung machen beim Schenken die positive Kommunikation aus und zünden das Glück auf beiden Seiten. Das physische Überreichen eines Gegenstandes ist somit eher „antrainiert“ also konditioniert.  

Unter Plan.de findet ihr eine Vielzahl von unterstützenswerten Projekten. Es gilt also nur den eigenen Wunschzettel mit den anderen im eigenen Umfeld zu teilen und solche Geschenkideen ins allgemeine Wunschspektrum aufzunehmen! Dann sind in diesem Jahr unter dem Weihnachtsbaum eventuell nicht nur Pullover oder die neuste Technik sondern eben auch ein Fischteich oder Bienen für eine Imkerei zu finden. 

Sollten die minimalistisch denkenden unter uns jetzt also so begeistert sein wie ich, von dieser wunderbaren Möglichkeit, dann schaut gleich mal bei Plan Deutschland vorbei und sagt euren Liebsten, dass ihr euch dieses Jahr sehr über eine Ziege für eine junges Mädchen in Bolivien freuen würdet!

Den eigenen Baum unter den Weihnachtsbaum legen!

Nun hatte ich euch aber 2 sinnvolle & einfach zu erlangende sowie umzusetzende Geschenkideen versprochen! Ist eure Agenda also mehr im Umweltschutz zu finden, dann verschenkt oder wünscht euch statt Socken dieses Jahr gleich einen oder mehrere Bäume in der eigenen Heimat oder im fernen Nicaragua, als Schulprojekt oder zur Existenzsicherung bzw. -gründung z.B. bei primaklima.org. Bereits ab 3€ könnt ihr einen sinnvollen Beitrag leisten und etwas ganz besonderes Schenken! 

So oft habe ich schon selbst gelesen, dass der eigene Minimalismus zu mehr Großzügigkeit führt und gerade zu den Feiertagen scheint mir das besonders einfach, da ohnehin ein gewisses Maß an „Konsum“ oft ohnehin stattfindet – zumindest bei den meisten. 


Zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass es natürlich weitere zahlreiche sehr unterstützenswerte Organisationen mit gemeinnützigen Spendenaufrufen gibt. Schreibt mir eure eigenen Favoriten sehr, sehr gerne in die Kommentare, damit wir voneinander lernen können! Ich habe mich für diese beiden entschieden, da sie sehr direkt und handlungsorientiert sind und würde mich freuen, wenn der ein oder andere sich davon inspirieren lassen würde.


Eine schöne Adventszeit, eure Jasmin

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Von Dingen & dem Sinn des Lebens

Vor kurzem habe ich, wie schon so oft, darüber nachgedacht, was wohl der Sinn des Lebens sein könnte. Um gleich den Druck aus solch schwerer Kost zu nehmen, möchte ich anmerken, dass es nach meiner Auffassung kein richtig oder falsch geben kann, also nehme ich vorweg, dass auch ich nur ein für mich mangelhaft akzeptables Ergebnis erzielt habe. Erneut. Ob nun also für manche Gott oder für andere die Natur, also schlicht die Fortpflanzung oder gleich das ganze Universum hinterfragt wird, überlasse ich somit jedem einzelnen.

 

Da nicht immer eine existenzielle Lebenskrise vorausgehen muss, um sich mit sich selbst und seinem eigenen Leben zu beschäftigen, möchte ich also dazu ermutigen, die Frage nach dem Sinn des Lebens einmal in vereinfachter Weise auf mein Lieblingsthema nämlich den Besitz weltlicher Güter anzuwenden. Getreu dem Motto „Das letzte Hemd hat keine Taschen“.

 

Ich habe vor längerer Zeit mal die Frage gelesen, ob unsere Besitztümer uns besitzen oder wir sie und ich finde, dass hier schon der spannendste Ansatz liegt.

Wenn ich also mein Leben damit verbringe Konsumgüter in allen Größen, Formen und Farben zu erlangen und dann fortwährend für ihre Pflege und Instandhaltung zuständig bin, verbinde ich immer einen Teil meines Seins mit eben diesen Gegenständen. Folglich habe ich im Umkehrschluss um so mehr freie Kapazitäten, um so weniger ich mit dem Erhalt von Gegenständen zubringen muss. Geht es hierbei um ein Haus einen Garten oder vielleicht sogar einen Swimmingpool, erklärt sich das meist ganz von allein. Natürlich ist es ein Unterscheid, ob 20m2 Boden geputzt werden müssen oder 120m2. Sind wir aber trotzdem mutig und stellen uns die gleiche Frage bei einem Buch oder einer zusätzlichen Teetasse relativiert sich dieses Gedankenkarussell drastisch zu einer Lappalie und als Empfindung bleibt, dass im Bücherregal oder im Küchenschrank dieser zusätzliche Gegenstand doch nun wirklich kein Problem ist. Natürlich nicht. Warum sollte auch von Problemen gesprochen bzw. geschrieben werden, schließlich waren wir ja beim Sinn des Lebens und diese Tasse wird mich bzw. uns schon nicht davon abbringen dem Nachzugehen. 

 

Der Alltag allein veranlasst uns fortwährend mit neuen Dingen konfrontiert zu werden, die wir als notwendiges Übel meist ohnehin besitzen müssen. So zu sagen eine Grundausstattung. Wie diese allerdings auszusehen hat, entscheiden wir selbst. Nach reichlicher Überlegung schienen mir all diese einzelnen Dinge, ob groß oder eben auch nur klein, die wir anhäufen doch eher ein Unsinn des Lebens zu sein, wenn sie uns binden und festhalten und uns von so wichtigen Fragen abhalten, wie dem prinzipiellen: “Warum überhaupt das ganze Spiel?” und was wir wiederum hiervon schlussendlich ableiten.

 

Wir halten uns in Betriebsamkeit, Ablenkung und Zerstreuung, statt uns zum Beispiel in Gemeinschaft oder im eigenen Gestalten zu finden.

 

Ich maße mir nicht an, eine Antwort auf die Sinnfrage zu geben, lediglich empfinde ich es in diesem Zusammenhang spannend, dass in unserer heutigen Konsumgesellschaft es für uns zum Alltag gehört, uns durch Besitz zu definieren, zu erhöhen, abzugrenzen und zu verwirklichen, aber die wenigsten das Streben nach Besitz als ihren Lebenssinn bezeichnen würden, wenngleich ihm so viel Stellenwert und Bedeutung beigemessen wird.

 

Sollten wir also als Ausrichtung Bedeutsamkeit, Glück, Mitmenschlichkeit, Partnerschaft, Fortpflanzung oder sogar Macht erwägen, müssten wir die Dinge, die uns im Wege stehen beiseite räumen, um Platz zum stillen Denken zu finden, um eine Vision von uns selbst zu entwickeln und das erste Ziel auf diesem Wege zu beschreiten.

 

In diesem Sinne ;), wünsche ich euch viel Erfolg beim Freiräumen von Teetassen oder größerem sowie beim Pläne schmieden, eure Jasmin.

 

 

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Bettwäsche, Spannbettlaken, Kissen & Co.


Was befindet sich in den meisten Haushalten an Heimtextilien?

 


Zuerst möchte ich damit beginnen den gesamten textilen Dschungel der Heimtextilien einmal darzustellen.


·       In den meisten Haushalten mit Kindern befinden sich Babyschlafsäcke, Nestchen, Kleinkindbettwäsche, Jugendbettwäsche, Erwachsenenbettwäsche, inklusive der entsprechenden Kissen sowie Gästebettwäsche.


·       Ergänzt werden diese Artikel um die jeweils erforderlichen Kissen und Spannbettlaken sowie ev. Tagesdecken – falls das Bett eine Doppelfunktion zum Spielen oder Sitzen während des Tages hat.


·       Je nach Jahreszeit gibt es dann meist noch eine andere Ausführung für alle Bettbezüge z.B. in Bieber- oder glatter Baumwollbettwäsche oder sogar unterschiedlich dicke Bettdecken für in die Bettwäsche.



Soviel zur meist vorherrschenden Grundausstattung entsprechend der jeweiligen Altersgruppe im eigenen Zuhause.


·       Noch nicht berücksichtigt die Freude, die entstehen kann, wenn besonders schöne Muster das Schlafzimmer oder süße Motive das Kinderzimmer dekorieren und dazu verleiten noch eine zusätzliche Garnitur zu besitzen, weil sie so hübsch aussieht.


·       Außerdem ist oft zur eigenen Erleichterung der zeitlichen Koordination von Waschen und Wechseln der Bettwäsche die doppelte Ausführung an Sommer- bzw. Winterbettwäsche vorhanden.


·       Zuletzt befinden sich oft noch Dekokissen und kleinere bis größere zusätzliche Strickdecken& Babydecken sowie Wolldecken oder kleine Stofftiere, die das ganze Vervollständigen in der eigenen Sammlung.



Die Folge ist eine ganze Menge von Textilien in den Schränken und den Betten im Verlauf der Zeit.


Klingt bekannt? Dann schauen wir uns diese Textilschlacht heute einmal genauer an.




Wieviel Heimtextilien sind wirklich sinnvoll?



Natürlich muss diese Frage entsprechend der eigenen Wünsche und Bedürfnisse für jeden einzelnen gestellt werden, aber einige Aspekte der Betrachtung können helfen, hier mehr Klarheit zu finden.


·       Arbeitsaufwand. Hier ist der Leitsatz: Alles was besessen wird muss auch gepflegt werden.

Alles was auf den Betten liegt, staubt nach und nach ein& muss ordentlich gehalten sowie von Zeit zu Zeit gewaschen & danach verstaut werden. Der erste Aspekt, den es zu betrachten gilt, ist also bezogen auf die Frage: Wieviel ist mir die Dekoration bzw. sind mir die zusätzlichen Textilien an Zeit und Aufwand wert?


·       Optik. Als nächsten Aspekt möchte ich die Optik beleuchten. Schlichte hellere Designs eignen sich oft besser als stark auffallende Muster. Sie geben dem Raum meist mehr optische Ruhe sowie ein Gefühl von mehr Raum im Raum und ein „sich daran satt sehen“, stellt sich später oder vielleicht auch nie ein. Eine gesonderte zusätzliche Garnitur gerade mit schönen Kindermotiven in starken Farben und Motiven funktioniert meist nur in sonst sehr farblich ruhigen Räumen, da es ansonsten schnell überladen und unruhig im Kinderzimmer oder jedem anderen Raum aussieht.


·       Lagerung. Entsprechend dem Motto: Was du besitzt besitzt auch dich, ist es immer besser genau zu hinterfragen, was wirklich notwendig ist. Die Redewendung aus den Augen aus dem Sinn trifft psychologisch nicht zu, wenn der Platz des Lagers für die Ersatztextilien mitten im eigenen Lebensraum Zuhause ist und immer viel Platz in Anspruch nimmt.


Wie könnte dieses Lager in den eigenen Haushalt dezentraler oder platzsparender integriert werden?


o   Vakuumaufbewahrung ist eine Option, aber auch ein ziemlich hoher zusätzlicher Aufwand mit notwendigem ergänzendem Equipment

o   Kelleraufbewahrung (Dachboden, etc.) je Jahreszeit eine Möglichkeit, aber auch mit Organisation und zusätzlichem Aufwand verbunden, falls das Lager ausserhalb der eigentlichen Wohnung überhaupt geeignet ist

o   Unter dem Bett Lagerung schränkt entweder die Luftzirkulation der Matratze ein oder behindert bei Kistenaufbewahrung das Staubsaugen und beeinträchtigt so das Raumklima negativ

o   Schranklagerung geht je nach vorhandenem Lebensraum oft mit erheblichem Eintausch von Wohnraum oder anderweitigem Stauraum einher


Weniger Heimtextilien sind also egal wie auf jeden Fall immer mehr Freiraum.


·       Schlafklima. In Ländern in denen es einen kalten Winter und einen warmen Sommer gibt, ist der Wunsch nach unterschiedlichen Bezügen nachvollziehbar. Der nächste Wunsch nach unterschiedlichen Bettdecken auch. Die Frage wäre hier in wie weit diesen Bedürfnissen mit smarten Lösungen, wie Ganzjahresdecken, Kombinationsdecken, wärmenden& kühlenden Bezügen je Klima entsprochen werden kann?


Exkurs: Habt ihr euch entschieden nur noch ein Winter und ein Sommerset zu besitzen, muss immer alles am gleichen Tag gewaschen und neu bezogen werden. Also einfach das Abziehen gleich morgens als erstes einplanen und schon ist es kein Problem mehr. Sollte das Trocknen aufgrund des Wetters einmal nicht möglich sein und ihr habt keinen Trockner, könnt ihr immer noch auf die off season Bettbezüge zurückgreifen.

Ein anderer Denkanstoß hierzu wäre es vielleicht, dass in wärmeren Ländern oft die Tagesdecke/ Wolldecke im Sommer mit der umgeschlagenen Bettwäsche kombiniert wird ohne eine Bettdecke im Sommer zu beziehen.



Der erste Schritt ist es also sich all diese Aspekte bewusst zu machen und eine jeweilige Entscheidung abzuleiten, was für das eigene Wohl wirklich notwendig ist.


Ich finde es auch schon einen großen Erfolg bei notwendigem oder gewünschtem Neukonsum über diese Punkte zu reflektieren. Wo soll es Lagern, wie beeinflusst es die Raumwirkung, wie viel kostete es an Aufwand es zu besitzen und benötige ich diese Art von Textil für einen guten Schlaf? Bei Kindertextilien ist auch immer die Frage nach der tatsächlichen Nutzungsdauer ein guter Indikator für die Anzahl der notwendigen Garnituren.




Wie sahen meine bisherigen Entscheidungen aus?



·       Schlafsäcke habe ich in allen Größen einmal maximal in seltenen Fällen zwei Mal und sowohl an Freunde ausgeliehen, als auch natürlich für meine Kinder erneut selbst verwendet. In der verbleibenden Zwischenzeit habe ich sie gut verpackt im Keller aufbewahrt.


·       Nestchen für das Gitterbett mochte ich aus diversen Gründen der Luftzirkulation & des Einstaubens nicht wirklich und habe keines angebracht.


·       Kleinkindbettwäsche für das kleine Bett nach dem Stubenwagen habe ich von einer guten Freundin mit größeren Kindern geschenkt bekommen. Dies kam mir zugute, als mein jüngerer Sohn von heute auf morgen keinen Schlafsack mehr wollte. Ich habe sie sowohl an eine Freundin zwischenzeitlich ausgeliehen zwischenzeitlich auch im Keller gut verpackt gelagert.


Alle diese aufgezählten Artikel können nach der Nutzung, wenn die Kinder aus diesem Alter herausgewachsen sind, gut an Freunde weitergegeben werden oder natürlich auf dem Basar oder Börsen weiterverkauft werden (Nutzungsdauer).



·       Jugendbettbettwäsche habe ich immer noch aus meinem eigenen Bestand in Winter- und Sommerbezug von meiner eigenen Schulzeit bis heute in neutralen Tönen und diese benutze ich nun für das Etagenbett der Jungs mit Bettdecken ergänzt, die im Winter zu einer doppelten Decke zusammen geknöpft werden können.


·       Elternbettbettwäsche. Im eigenen Schlafzimmer gib es eine Garnitur Bettwäsche in Winter- und Sommerbezug mit Bettdecken, die im Winter zu einer doppelten Decke zusammen geknöpft werden können.


·       Spannbettlaken. Wir besitzen noch je zwei je Bett.

Exkurs: Gerade dünne Jerseyspannbettlaken, die häufig gewaschen werden, weisen über kurz oder lang kleine Löcher auf. Diese können natürlich geflickt werden, aber ich würde davon absehen alles auf den Bestand EINS zu reduzieren, um dann in die neu Beschaffungsspirale bei nächster Gelegenheit eintauchen zu müssen, nur um einem dogmatisch minimalistischen Selbstbild zu entsprechen. Ja, vielleicht ein Just in Case Aufbewahrungsmoment, aber gerade mit Kindern sollte, falls der Platz vorhanden ist, an den generellen Basics festgehalten werden.


·       Kissen. Wir haben je ein kleines Kissen für eine gute Kopfhaltung nachts als tatsächliches Kopfkissen. Dafür keine großen Kissen mehr im klassischen Sinne im Bett.

Zwei der großen Kissen haben wir behalten und sie zweckentfremdet als Sitzkissen zum Lesen und Spielen.


·       Gästebettdecken und -bezüge. Ab dem Frühling haben wir ohnehin die zweite Hälfte, der zu knöpfenden Bettdecken, für unsere Übernachtungsgäste zur Verfügung.

Ansonsten verwenden wir unsere Wolldecke für unsere Gäste mit Bettwäsche überzogen für die Nacht, sodass wir kein extra Besucherset mehr aufbewahren.


Exkurs: Solltet ihr Besuch bekommen und besitzt gar keine Gästesets mehr, könnt ihr auch immer fragen, ob es für sie einen großen Aufwand bedeuten würde, wenn sie ihre Zudecke selbst mitbringen, falls sie mit dem Auto zu Besuch kommen. Für die meisten ist das tatsächlich überhaupt kein Problem.


·       Decken/ Wolldecken. Mehr als zwei Decken brauchen wir nicht, da mehr Platz sowieso nicht auf dem Sofa ist und für die Betten benötigen wir keine extra Decken.



Die vielen, vielen Just in Case Szenarien sind so selten und so schnell anders lösbar also seid mutig und befreit euch! Ihr lest es ja, es bleiben immer noch so viele Textilien übrig sogar nach dem wohl überlegten Aussortieren.



Habt ihr Lust diesen Weg mit mir zusammen zu gehen?

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Minimalismus & ein Umzug

Nun war es soweit. Trotz der widrigen Umstände Dank Corona in fast allen Lebensbereichen stand in den letzten Wochen für mich und meine Familie eine besondere Situation an. Schwanger im letzten Drittel, mit zwei kleinen Söhnen einen Umzug mit Renovierung planen und durchführen in Zeiten von Kitaschließungen & Co.. In diesem Post möchte ich euch mitnehmen in das emotionale Umzugschaos im Spannungsfeld vom Abschneiden alter Zöpfe und dem Neugestalten auf dem Weg zu mehr Einfachheit!

Packen! Mit was beginnen?

Das Timing ist etwas schwierig, wenn du bereits begonnen hast, weniger zu besitzen. Packst du zu früh, werden Dinge immer wieder aus den Kisten genommen, da die meisten Gegenstände ja tatsächlich oft in Nutzung sind. Packst du zu spät, entsteht erst recht Chaos! Wo also anfangen?

Der Keller oder der Dachboden bzw. die Garage wären unter diesem beschriebenen Aspekt hervorragend geeignet aber natürlich nicht gerade mein erstes Wunschziel. Diese Orte sollten ausserdem erst später angegangen werden, da dort alle zu entsorgenden Dinge zwischengelagert werden und sich dort auch prinzipiell einfach mehr zu entsorgendes versteckt. Allerdings solltet ihr hier auch nicht zu spät ankommen, da auch das verantwortungsvolle Entsorgen Zeit benötigt. Beispiele hierfür wären, die notwendig zu planende Sperrmüllabfuhr, das warten auf den Termin des Schadstoffmobils, den Verkauf auf gängigen Plattformen sowie Märkten oder Basaren. All das findet nach dem eigentlichen Aussortieren statt und mein Wunsch, all die aussortierten Dinge noch mal im neuen Zuhause zwischenzulagern war sehr gering.

Der Vorteil daran mit der Wohnung anstelle der Lagerräume zu beginnen ist, dass wenn die “Lager” erreicht werden, der Muskel zum Loslassen im Gehirn bereits fleißig trainiert wurde und es viel schneller Fortschritte im Lagerbereich gibt. Ausserdem wißt ihr dann auch genau, was in der Wohnung noch vorhanden ist und doppelt und dreifach vorhandener Kram kann gehen.

Mein Weg begann also schon aufgrund der Vereinbarkeit mit dem Rest der Familie, sprich der Beaufsichtigung der Jungs, demnach im Wohnbereich.



Der erste so schön leere Karton.

 

Als der erste leere Karton vor mir steht, fühlt sich diese Leere so gut an, dass ich etwas brauchte, bis ich mich überwinden konnte, diese tatsächlich mit unseren Dingen zu befüllen. Es ist, wie ein innerer Widerstand, der das Chaos des Alltags gerne aus dem neuen Zuhause aussperren will.

Als ich mich dann für das Büro als ersten Ort entscheide und mit den ersten Ordnern beginne, ist es für mich allerdings anders als bei den vorherigen Ansätzen – irgendwie ist es noch mal intensiver. Die Frage, ob ich das wirklich alles von A nach B tragen möchte und benötige macht einen Unterschied! 

Es war nicht das erste mal, dass ich durch meine Akten ging und doch hat mich, noch bevor ich den ersten Ordner in den Karton stellte, eine Vielzahl von Papier verlassen. Den Ansatz alles aus dem Schrank zu nehmen und alles in die Hand zu nehmen und dann eine Entscheidung zu treffen, habe ich auch zuvor schon verfolgt, aber die Tatsache einen Karton zu befüllen und in einem anderen Zuhause damit anzukommen, veränderte und verstärkte das innere Gefühl erneut und half noch ein bisschen mehr loszulassen. 



Packen als Spurt oder als Marathon?

 

Es war ein bisschen beides. Manche Bereiche, wie das Badezimmer, in denen ich bereits sehr erfolgreich meinen Bestand reduziert habe und auch schon weiter mit meinen Bestrebungen zu Zero Waste bin, gingen mir ganz schnell von der Hand und habe ich auch erst ganz am Ende überhaupt gepackt, da mir sonst die alltäglichen Dinge zur Nutzung gefehlt hätten. Andere Bereiche hingegen zogen sich ewig in die Länge und manchmal wollte ich lieber verzweifeln, da ich weder eine Kiste packen wollte, noch schaffte mich einfach von dem betreffenden Zeug zu trennen. So leicht mir also der Bereich Kleidung und Bücher gefallen ist, so unangenehm waren für mich Erinnerungsgegenstände, Erbstücke und der Inhalt meiner Küche. Als Fazit könnte ich also sagen, dass das Packen selbst einfach und schnell ginge, wäre da nicht die mittlerweile stark gewachsene Aufmerksamkeit zum Unterscheiden, welche Gegenstände das Leben bereichern können, leider notwendig sind oder was hingegen belastet und gehen sollte.



Kein Umzug in Sicht aber trotzdem neuer Wind notwendig?

 

Für die von euch, die gerne von den Vorzügen einer solchen besonderen Situation profitieren wollen, aber nicht vorhaben den eigenen Wohnort zu wechseln, schlage ich vor, eine Packing Party für die ganze Wohnung oder auch nur für einzelne Bereiche zu feiern. Man packt zuerst ALLE Dinge in Kartons, um danach nur die Teile in einer gewissen vorherbestimmten Zeit oder auch einem Turnus (z.B. nur ein Teil pro Tag/ Woche) wieder herauszunehmen, die tatsächlich vermisst wurden. Nach Ablauf der gesetzten Gesamtzeit wird alles in den Kartons Verbliebene gespendet bzw. anderweitig verantwortungsvoll entsorgt.



Renovierungsbedarf oder die unzähligen Fahrten in den Baumarkt

 

Selbst wenn alle Freunde gefragt wurden, um Werkzeuge oder notwendige Geräte zu leihen und auch Maschinen zur einmaligen Nutzung anderswo gegen eine Gebühr geliehen wurden, bleiben unzählige Kleinigkeiten aber auch größere Dinge, die trotzdem gekauft oder besessen werden müssen. Von Schrauben bis Sägen und von Farben bis Pinseln. Notwendige Reparaturen an zu Schaden gekommenen Möbeln, wie in unserem Fall unserem Sofa aber auch Installationen von benötigten Lampen oder anderer gewünschter Technik, setzen Ersatzteile oder Montagezubehör voraus.

Auch Dinge, die bei der Übergabe in der neuen Wohnung verblieben sind – von Balkonkästen zu Restfliesen und von Einbauten bis zu alten Installationen. Es sind Entscheidungen zu treffen, Reparaturen oder Entsorgungen vorzunehmen und hierfür werden meist kleinere bis größere Anschaffungen notwendig.

Aber auch eine positive Erweiterung des Lebensraumes, durch z.B. einen Balkon oder einen eventuellen Garten bringen vielleicht den Wunsch nach einer Bank, einer Liege, eines Spielgerätes nicht nur für die Kinder oder auch nur eines Sonnenschirmes mit sich. Wie auch immer und in welcher Dimension auch immer, vom Besteckkasten bis zum Mülleimer oder einer neuen Vorhanglösung – so ein Umzug führt zum Überdenken des eigenen Lebensraums auf ziemlich allen Lebensebenen. 



Chance zum Hinterfragen des Bestands oder Herausforderung für das minimalistische Herz?

 

Und wieder ist die Antwort wieder ein klares beides! Emotionale Höchstgeschwindigkeit zwischen Reduzierung im ersten Schritt und Neukonsum in der zweiten Phase. Wir haben natürlich den Wunsch es uns auch im neuen Zuhause schön zu machen und es ist keine einfache Aufgabe sich dank Pinterest und Co., also angesichts all der schönen Dinge, immer an die eigenen lieb gewonnenen Prinzipien oder vielleicht auch „Schutzmaßnahmen“ zu halten.


Die Grenze zwischen geliebter nützlicher Neuanschaffung und Konsumwunsch bzw. auch Statusanschaffung sowie der Gefahr eines totalen Fehlkaufs bei übereilter Entscheidung bei gewissem Zeitdruck sind fließend und sollte diese besondere Lebensphase bei dem ein oder anderen von euch bald anstehen, drücke ich euch von Herzen die Daumen allzeit einen kühlen Kopf zu bewahren.



Eure Jasmin!


10 Tipps zum Aussortieren & Weitergeben von Kleidung

Als ich die 52 Wochen Challenge für das Jahr 2020 gestartet habe, war mein Ziel auf jeden Fall selbst Kategorie für Kategorie neu zu hinterfragen und somit habe ich mit euch im Januar begonnen, meine Kleidung einer erneuten Prüfung zu unterziehen. 

Auf der Suche nach der Antwort, warum ich selbst oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, kamen 10 Tipps zum Aussortieren von Kleidung heraus, die ich euch im Folgenden nun vorstellen möchte. Ausserdem habe ich mir auf meiner Reise bereits des öfteren die Frage gestellt, wo die aussortierten Kleidungsstücke dann ein neues Zuhause finden könnten und ein paar Anregungen diesbezüglich für euch zusammengetragen. 

Kleidung: Sie soll meist bequem, gut geschnitten für die eigenen Proportionen passend sowie zum Wohlfühlen und natürlich auch schön und vielleicht noch Ausdruck der eigenen Persönlichkeit sein.

Außerdem sollte Kleidung für die meisten idealerweise noch unkompliziert, gut zu kombinieren, langlebig sowie bestenfalls noch fair und nachhaltig produziert sein.

Dann kommt der Realitätsabgleich mit dem eigenen Kleiderschrank und alleine schon das Finden und Entscheiden von etwas Passendem für den heutigen Tag, stellt für den ein oder andern bereits eine mittelgroße Herausforderung dar. Aber warum ist das so? Warum haben wir trotz vollem Kleiderschrank gefühlt nichts Passendes zum Anziehen oder die Zeit bis wir etwas gefunden haben erstreckt sich oft über 15 Minuten? Weil das Gegenteil der Fall ist. Wir haben zu viel Dinge, die wir nicht verwenden und die den Blick auf die für uns tragbaren Kleidungsstücke in die Irre leiten. 

  

10 Tipps – Was sollte meinen Kleiderschrank verlassen & wo kann es dann hin?

 

1.)       
Unvollständige Kleidung – Hierbei handelt es sich um Sachen, die ein Paar oder ein Set darstellen, dem aber einzelne Teile fehlen. Wenn z.B. die zweite Socke eines Paars ein ganzes Jahr nicht wiederaufgetaucht ist, darf die zurückgebliebene Socke ggf. zum Schuhe putzen verwendet werden.

 

2.)       
Die Zeit-Regel – Alle Kleidungsstücke, die nicht einem saisonalen (Skibekleidung) oder wiederkehrenden zeitlich länger auseinander liegenden Zweck dienen (elegantes Abendkleid), aber trotzdem lange nicht getragen wurden, dürfen zur Kleiderspende. Um den Zeitraum für euch zu definieren könnt ihr auch eure Kleiderbügel umdrehen und dann schauen welche nach Zeitraum X immer noch anders herum im Kleiderschrank hängen. Solltet ihr euch bei einem Teil nach diesem erneuten Zeitraum, aber trotzdem immer noch sehr unsicher sein, nehmt es aus dem Schrank und zieht es gleich morgen oder noch am selben Tag an und erforscht, warum es so lange schon nicht getragen wurde. Stellt ihr fest, dass es eigentlich super ist, nehmt es wieder in eure Garderobe auf oder verabschiedet euch endgültig.

 

3.)       
Kaputte Teile – Überlegt bei kaputten Teilen, wie wahrscheinlich ihr es selbst reparieren werdet, ob ihr es zur Reparatur bringen werdet (Kosten-Nutzen abwägen) oder ob ein Freund oder ein Familienmitglied für die Reparatur in Frage käme. Entscheidet ihr euch für die Reparatur, dann setzt dieses Vorhaben ganz oben auf eine To do Liste und schließt die Aufgabe zeitnah ab. Solltet ihr es aber nicht kaputt anziehen wollen und auch eine Reparatur ist nicht sehr wahrscheinlich, dann hilft es euch auch kaputt im Schrank liegend nicht weiter. Sortiert es aus. Textilverwerter z.B. machen aus kaputter Bekleidung Putzlappen für die Industrie.

 

4.)       
Abgetragene Kleidung – Jedes Kleidungsstück aber auch ehemalige Lieblingsstücke können mit der Zeit durch Tragen, Waschen oder Reinigen deutlich Altersspuren, wie Pilling, Farbverlust aber auch Flecken und Löcher aufweisen. Sich dann von diesen Kleidungsstücken zu trennen, ist oft nicht ganz leicht. Solltet ihr sie aber nicht weiterhin als Schlaf- oder Zuhause Bekleidung verwenden wollen und in der Öffentlichkeit auch nicht mehr tragen, dann solltet ihr auch solche abgetragenen Stücke gehen lassen.

 

5.)       
Schlecht sitzende Kleidung – Diese wundervollen Teile, die trotz der richtig gewählten Größe zwicken und zwacken. Die Kleidungsstücke sind zu lang, zu kurz, zu breit einfach an euch schlecht sitzend. Wenn Kleidung euch unvorteilhaft betont oder ihr euch darin unwohl fühlt, aber auch, wenn sie einfach nur nicht richtig fällt und ihr sie deswegen nur sehr ungern oder gar nicht tragt, ist der Zeitpunkt gekommen sie zu einer Kleidertauschparty mitzunehmen.

 

6.)       
Zu aufwendige Kleidung – Ich persönlich mag gerne praktische & coole Mode. Wenn Teile zu aufwendig zu drapieren sind oder Bindegurte haben die mir zu lange dauern oder schon ein toller Jumpsuit ist mir oft zu umständlich. Um in dieser Kategorie auszusortieren muss nicht unbedingt immer Jeans und T-Shirt ab jetzt auf der Tagesordnung stehen aber vielleicht auch kein zu steifer und stark verzierter Kragen oder Schleifen und Bänder. Vielleicht mögt ihr auch einfach keine Blusen, weil euch die Knopfleiste nervt aber eine Tunika kann genauso gut eine Alternative sein. Nicht jede Kategorie muss unbedingt in jedem Kleiderschrank vorhanden sein. Aber auch die Pflege der Kleidung kann zu aufwendig sein, sprich, muss ich ein Teil immer erst sehr aufwendig bügeln oder immer reinigen lassen, kann dazu führen, dass ich mich gegen einen Verbleib in meinem Kleiderschrank entscheide. Werdet euch dessen bewusst, welche Kleidung
zu euch passt und spendet die anderen Kleidungsstücke einem guten Zweck.

 

7.)       
Aus der Mode geraten – Ihr seid gerne modisch gekleidet und musstet feststellen, dass das ein oder andere Teil eher eine Hommage an eine längst vergangene Zeit ist. Gebt die Kleidungsstücke einem Second-Hand Laden für die unter uns, die gerne und bewusst im Retro- Look gekleidet sind.

 

8.)       
Hohe Qualität zum hohen Preis – Das schlechte Gewissen plagt einen sobald diese Kleidungsstücke an die Oberfläche treten. Trotz der hohen Anschaffungskosten und der guten Qualität verbleiben die Teile im Schrank. Selbst nach Jahren! Gebt ihnen eine zweite Chance und verkauft sie auf Kleiderkreisel oder anderen gängigen Plattformen und lasst das ungute Gefühl, das sie auslösen einfach hinter euch.

 

9.)       
Fehlkauf – Im Laden war die Idee noch super! Leider stellte sich Zuhause schnell heraus, dass die Idee auch besser im Laden geblieben wäre. Was auch immer es war: Gutes Marketing oder ein vorgestelltes Phantasiebild von euch selbst, welches euch zum Kauf verleitet hat, ist eigentlich egal. Nun ist es längst nicht mehr umzutauschen, aber es wird wohl auch nie die eigene Garderobe vervollständigen. Eure Freundinnen schauen bestimmt gerne über eure nigelnagelneuen, ungetragenen Klamotten oder ihr könnt sie auch schnell und einfach in „Verschenk Gruppen“ zum Beispiel bei FB anderen zur Verfügung stellen. Diese Gruppen funktionieren übrigens nicht nur für Kleidung!

 

10.)    
Zu groß, zu klein – Der Klassiker, wenn es zu Kleidung kommt, ist wohl nach wie vor die nicht mehr zur eigenen Körperform passenden Größe. Den generellen Tipp, dass wenn etwas nicht mehr passt, es wegkann, unterstütze ich nicht! Frauen haben einfach allein schon durch Schwangerschaft und Stillzeit enorme Schwankungen in der Kleidergröße. Sollten mehrere Kinder geplant sein, sollten diese Kleidergrößen unbedingt aufgehoben werden oder auch zwischenzeitlich an Freundinnen in anderen Umständen verliehen werden. Geliebte & schöne Teile bleiben also unbedingt solange die Familienplanung noch in vollem Gange ist. Der Zeitraum ist meist nicht lang
genug um die Kleidung durch eine Mama abzutragen also tauscht, im wahrsten Sinne des Wortes, was das Zeug hält. Aber auch wer gerne mit dem Gewicht zwischen zwei Größen pendelt sollte sich ganz entspannt die liebsten Teile aus beiden Größen aufbewahren dürfen, ansonsten sorgt es nur zu unnötigem Neukonsum. Sollten die Kleidungsstücke aber das morgendliche Aussuchen der Bekleidung stören, packt sie in eine kleine Kiste an den Rand zusammen oder erlaubt euch eine Box an einem anderen Lagerort. Das gleiche gilt ebenso für die zu klein gewordenen Kleidungsstücke der Kinder. Tauscht mit Freunden und behaltet kleine Größen so lange ihr sicher keinen weiteren Bedarf mehr dafür seht. Gerade für Kinderkleidung und Umstandsmode bieten sich regionale Basare sehr gut an.

 

Nun wünsche ich euch viel Erfolg und mehr Freiraum für euch
und eure Outfits und für diejenigen, die die 52 Wochen Challenge noch nicht für
sich entdeckt haben, schaut doch mal vorbei und schließt euch uns an.

 

 

 

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